Seekajaktour im Schärengarten

Gruppenreisen Schweden

Seekajaktour für Alleinreisende. Inselhopping in Kleingruppen. Mit lokalen Guides durch den Schärengarten von Östergötland. An der schwedischen Ostküste, südlich von Stockholm, bilden tausende kleine Inseln eine Naturkulisse, die man nur im Norden findet.

Schärengärten Sankt Anna & Gryt

Die Schärengärten vor Sankt Anna und Gryt sind ein Inselparadies. Auf den Felsen und an Stränden brüten zahlreiche Küstenvogelarten. Man sieht Seeadler und vielleicht auch Kegelrobben beim Sonnenbad. Die Zweierkajaks sind schnell und perfekt für diese Gruppenexkursion geeignet. Mit maximal acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern paddeln wir durch das Labyrinth aus flachen Inseln. Die Guides wählen Routen, die man alleine nicht finden würde. Sie helfen beim Perfektionieren der Paddeltechnik, geben tolle Campingkniffe und haben ein Auge für die Tiere. Die Region ist dünn besiedelt, abgeschieden und teilweise wild. Wir begegnen aber auch einer jahrhundertelangen Fischfang- und Seefahrttradition.

1. Tag: Hinaus in den Archipel

Wir starten in Mon und kurven Richtung Nordosten zwischen hübschen Inselgruppen hindurch. In den mittleren Schären brüten viele Vogelarten und wir bekommen Enten, Schwäne und vielleicht Graureiher zu sehen. Am Himmel segeln häufig Seeadler vorbei. Die Vögel haben nahebei in alten Bäumen ihre Nester.
Wir paddeln weiter zu den vielen Inseln südlich von Aspöja – sicherlich eine der schönsten Szenerien des Schärengebiets. Hier finden wir einen zauberhaften Lagerplatz.

2. Tag: Inselkette vor dem Horizont

Heute steht ein herrlicher Kajaktag an. Es geht Richtung Südosten und zwischen den Inselchen der kahlen, windausgesetzten äußeren Schären hindurch. Die Kulisse aus Horizont und offenem Meer beeindruckt alle Naturfreundinnen und Naturfreunde.
Hier draußen gibt es große Kolonien von Möwen und Küstenseeschwalben, Gryllteisten, Eiderenten, Samtenten, Brandgänse, Rotschenkel und Säger. Große Vögel wie der Seeadler und der Kormoran sind häufig zu sehen und auch der Fischadler und die Schmarotzerraubmöwen zeigen sich immer wieder. Mit etwas Glück sehen wir außerdem Robben.
Am Ende eines anstrengenden Tages erreichen wir das berühmte Seezeichen Kupa Klint. Es bietet eine fantastische Aussicht über die zahllosen Schären des Archipels von Missjö. Nirgendwo sonst in Schweden ist ein Schärengebiet so fein ziseliert. Innerhalb der äußeren Schären liegt die große Insel Missjö mit ihren Parallelinseln. Unsere Guides kennen hier jeden Winkel und finden ein geschütztes Plätzchen, das eine wunderbare Übernachtungsstätte abgibt.

3. Tag: Ein Dorf, in dem die Zeit stehen geblieben ist

Unsere Erkundungstour geht weiter Richtung Süden zum pittoresken Harstena. In dem geschichtsträchtigen Dorf besuchen wir das Museum in der alten Schule und schlendern zwischen den Häusern hindurch. Schließlich krönen wir unseren idyllischen Inselausflug mit einem Besuch der Bäckerei, wo wir köstliche hausgemachte Zimtknoten kaufen können.

Dann paddeln wir weiter in südöstliche Richtung und zur Insel Ytterö mit ihren glatten Felsstränden und knorrigen Kiefern. Bei Ytterö beginnt das offene Meer und höher gelegene Stellen bieten uns eine herrliche Aussicht auf den Archipel und den Horizont. Beim Einschlafen hören wir nichts als das rhythmische Klatschen der Wellen und die Rufe der vielen Vögel, die auf den umliegenden kleinen Inseln brüten.

4. Tag: Reise an den Rand der Welt

Wenn es das Wetter zulässt, versuchen wir, Häradskär zu erreichen. Die Insel ist der letzte Außenposten des Archipels und nur wenige schaffen es bis zum historischen Leuchtturm am Rand der Welt. Auf dem Weg dorthin kommen wir bei Gubbö Kupa vorbei. Wir besteigen den Hügel mit seinem Steinmann auf dem Gipfel, um einen atemberaubenden Blick auf diesen Teil des Archipels zu genießen. Dann geht es südwärts weiter durch die schönen Inselschären bei Laxvarp hindurch. Hier entscheiden wir, ob wir Häradskär anlaufen können. Nach einem ziemlich windexponierten Abschnitt erscheint schließlich der rote Leuchtturm von Häradskär und bald legen wir mit unseren Kajaks an den glatten Felsen an. Hier öffnet sich das Insellabyrinth zum offenen Meer hin und wir sehen nichts als einen endlosen Horizont. Wir sind nun am äußersten Punkt unserer Tour angelangt – einem Ort von einzigartiger Schönheit.

5. Tag: Westwärts Richtung Festland

Wir wachen an dem Lagerplatz auf, den wir gestern Abend südlich der großen Insel Fångö gefunden haben. Es ist unser letzter Morgen in diesem Inselparadies.
Wir erkunden die stillgelegte Kupfergrube auf Fångö, umrunden die Insel und paddeln durch den schmalen Kanal, der uns auf die gegenüberliegende Seite von Fyrudden bringt. Nach einer kurzen Passage erreichen wir das Festland und den Zielpunkt unserer Tour.

Für wen geeignet

Ein geschulter Guide begleitet die Tour und zeigt den Umgang mit den Kajaks.
Daher sind keine Vorkenntnisse im Kajakfahren erforderlich, allerdings werden Schwimmkenntnisse für die Teilnahme vorausgesetzt. An den äußeren Schären kann es, je nach Wetterlage, etwas anstrengender werden, aber auch diese Passagen können mit einem durchschnittlichen Fitnesszustand gemeistert werden. Für die Kajaks gibt es eine Gewichtsobergrenze von 120 kg pro Person.

Anreise

PKW-Eigenanreise: Bei einer Eigenanreise stehen Parkplätze am Startpunkt in Sankt Anna zur Verfügung. 

Zuganreise: Mit dem Zug kann man bis Norrköping reisen. Dort erfolgt am Tag des Tourenbeginns ein Transfer um 10:00 Uhr. Von Hamburg via Kopenhagen fährt man in ca. 9,5 Stunden bis Norrköping. Ab Berlin fährt ein Nachtzug (Snälltåget) nach Malmö, von wo aus es schnelle Verbindungen nach Norrköping gibt.

Fluganreise: Vom Flughafen aus reist man bis Norrköping. Dort erfolgt am Tag des Tourenbeginns ein Transfer um 10:00 Uhr. Vom Airport Stockholm Skavsta fährt man mit dem Linienbus in 55 Minuten bis Norrköping. Ab Flughafen Stockholm Arlanda fährt ein Direktzug nach Norrköping (ca. 2 Stunden). 
Norrköping Airport: Von dort erreicht man mit dem Taxi binnen 10 Minuten das Stadtzentrum.