Hundeschlittentour Silvester
Gruppenreisen Schweden
Das Führen eines eigenen Hundegespanns ist ein großartiges Erlebnis, ein aufregendes Abenteuer in der Winterwelt des Nordens. Wenn die Tour beginnt, sind die Huskies in ihrem Element, die Schlitten gleiten über den Schnee und die Fahrt durch das unendliche Weiß wird zu einem einzigartigen Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.
Tourcharakter
Die Tour gehen über vier volle Tage. Hinzu kommen der Anreisetag und der Abreisetag, die man ebenfalls vor Ort verbringt. Man ist also insgesamt sechs Tage unterwegs. Jeder Teilnehmende führt ein eigenes Gespann mit 4 bis 6 Hunden.
Auf den Husky-Touren begleitet euch ein erfahrener Hundeschlittenführer (Musher). Der Musher fährt mit seinem Schlitten vorweg und die anderen Gespanne folgen ihm wie Perlen auf einer Kette.
Durch tief verschneite Wälder geht es hinauf in die baumlose Hochebene des Fulufjäll Nationalparks. Die Tagesetappen betragen zwischen 25 und 60 Kilometer, abhängig vom Wetter und den Schneeverhältnissen. Nach der Ankunft im Nachtlager werden die Hunde vom Geschirr gelöst und versorgt. Anschließend bereiten die Teilnehmenden gemeinsam das Abendessen zu.
Die Huskyfarm
Ausgangspunkt der Touren ist der 1897 im traditionellen Stil erbaute Bauernhof Stykketgården. Der Hof liegt in wunderschöner Umgebung am westlichen Ufer des Fulan, über eine Brücke verbunden mit dem Dorf Sörsjön, im nördlichen Zipfel der schwedischen Provinz Dalarna. Stykketgården ist eine lebendige Tierfarm mit Pferden, Schafen, Schweinen, Highland-Rindern und natürlich Hunden.
Neben den Alaskan Huskies, die für die Hundeschlittentouren eingesetzt werden, züchten Kristin, Katarina und Christer auch Alaskan Malamutes, die besten Hunde für Langdistanzen und Lastentransporte.
Unsere Gastgeber haben in Skandinavien einen ausgezeichneten Ruf als Züchter. Christer war außerdem lange Jahre Vorsitzender des schwedischen Polarhundeklubs. Auch in der Husky-Renn-Szene sind Christer, Katarina und Kristin gut bekannt.
Bei den beiden erfahrenen Mushern und ihrer Tochter Katarina, die quasi im Rudel erwachsen geworden ist, befindet man also in wirklich guten Händen. Sie sprechen sehr gut Englisch und etwas Deutsch, so dass man sich gut verständigen kann.
Wie läuft die Tour ab?
Am Ankunftstag lernen sich die Teilnehmenden bei einem gemütlichen Abendessen kennen. Am zweiten Tag packen wir die Ausrüstung auf die Schlitten, spannen die Hunde an und los geht’s durch den Wald hinauf auf das Fjäll. Am letzten Tourentag fahren wir zurück ins Tal. Der letzte Abend auf der Huskyfarm bildet den geselligen Abschluss der Tour.
Auf welche Anforderungen muss ich mich einstellen?
Teamgeist, Toleranz, Improvisations- und Durchhaltevermögen. Eine gute Kondition genügt, wenn man auch zuhause regelmäßig Sport betreibt. Man darf nicht zimperlich sein und muss auch mal die Zähne zusammenbeißen können, wenn es anstrengend wird.
Wir sind in der nordischen Wildnis unterwegs und müssen uns den örtlichen Gegebenheiten (vor allem dem Wetter) anpassen. Von den Teilnehmenden der Tour wird erwartet, dass sie sich um die Hunde kümmern und Gemeinschaftsarbeit leisten. Jeder ist, unter fachkundiger Leitung, für sein Gespann verantwortlich.
Wo übernachte ich?
Die erste und die letzte Nacht verbringt die Gruppe in einer Ferienunterkunft in Sörsjön, in der Nähe der Huskyfarm. Die Unterkünfte haben Mehrbettzimmer für 2-4 Personen, Dusche und WC. Während der Tour übernachten wir in einfachen Berghütten, ohne Elektrizität und fließendem Wasser, ohne Dusche und WC (aber mit Trockentoilette). Bevor der Ofen für wohlige Wärme sorgt, heißt es: Holzhacken.
Wie werde ich verpflegt?
Auf Tour ernähren wir uns von haltbaren und teilweise frischen Lebensmitteln, die wir auf dem Schlitten transportieren können. Benzinkocher ersetzen die Einbauküche. Der Musher kennt die klaren Quellen, die manchmal unter der Schneedecke verborgen liegen. Wasserschöpfen und Kochen gehören zu den täglichen Aufgaben der Teilnehmenden. Vegetarische Kost ist möglich und sollte bei der Buchung mit angegeben werden.
Welche Ausrüstung benötige ich?
Für Winteraktivitäten benötigt ihr gute und warme Kleidung, möglichst aus winddichten und atmungsaktiven Materialien. Skikleidung, kombiniert mit Thermounterwäsche, genügt in den meisten Fällen. Sonnenbrille und Schutzcreme dürfen nicht fehlen (sh. download Packliste). Schlafsäcke, Overalls und Schuhe für tiefe Temperaturen können vor Ort gegen Gebühr (ca. 15 € pro Gegenstand) geliehen werden.
Wie komme ich dort hin?
Die Huskyfarm ist relativ einfach zu erreichen. Ihr könnt zwischen der Fluganreise, der Fähranreise oder der Anreise mit dem eigenen PKW wählen.
Fluganreise: Wir empfehlen Flüge bis Oslo Airport (Gardermoen), dem internationalen Flughafen nördlich von Oslo. Von Gardermoen aus fahren Überlandbusse mehrmals täglich in das ca. 170 km entfernte Trysil. Fahrtzeit: 2,5 Stunden. In Trysil holt euch am Abend ein Mitarbeiter der Huskyfarm ab und bringt euch zur Huskyfarm.
Fähranreise: Mit der Nachtfähre der Color Line von Kiel nach Oslo. Die Überfahrt mit den komfortablen Schiffen ist bereits ein Urlaubserlebnis. Restaurants, Gaststätten, Sauna, Schwimmbad und Casino lassen Kreuzfahrt-Atmosphäre aufkommen.
Die Fähren verlassen Kiel um 14:00 Uhr und erreichen Norwegen am nächsten Morgen um ca. 10:00 Uhr. Man übernachtet in Kabinen, so dass man gut ausgeruht in Oslo ankommt.
Ab dem Hafen fährt man mit Bus oder Taxi in wenigen Minuten zum Busbahnhof im Zentrum. Von dort aus geht es mit dem Trysilexpress nach Trysil (ca. 3,5 Stunden). Von hier aus erfolgt dann am Abend die Abholung durch die Huskyfarm.
PKW-Anreise: Am bequemsten fährt man mit der Nachtfähre der Color Line von Kiel nach Oslo. Von hier aus sind es dann nur noch 280 Kilometer bis zur Huskyfarm. Alternativ gelangt man mit Scandlines via Dänemark nach Schweden oder mit der Stena Line von Kiel nach Göteborg.
10 - 13 und 14 - 17 Uhr