Portugal: Küstenwandern im Alentejo

Gruppenreisen Portugal

Eine noch weitgehend unberührte Küste mit schroffen Klippen, faszinierenden Sanddünen und weiten Stränden erwartet uns auf dem Fischerpfad entlang der Küste der Region Alentejo. Wir wandern auf abwechslungsreichen Wegen bis zum Beginn der Algarve auf dem Weitwanderweg Rota Vicentina, der durch einen Naturpark mit wunderschöner Flora und atemberaubenden Küstenlandschaften führt.

Wahrscheinlich sehen wir zahlreiche Fischer, wie sie ihre besten Plätze an der Steilküste einnehmen. Weißstörche gibt es hier auch viele. Sie bauen sich ihre Nester am liebsten auf den zerklüfteten Felsen im Meer, was weltweit einzigartig ist. Das tiefe Blau des Meeres, die goldgelben Strände sowie das Aroma der Pflanzen und Blumen und die frische Meeresluft begleiten uns auf unseren Wanderungen. Wir unternehmen auch Abstecher ins Hinterland, mit einer Bootsfahrt und einer Wanderungen und sehen viele Korkeichen, die hier so besonders sind und eine wichtige Rolle für Umwelt und Wirtschaft spielen.

Der Alentejo hat eine besondere Atmosphäre und ist bekannt für seine Ruhe und Zeit, aber auch für seine Küche und Weinkultur. Die Alentejaner haben einen ganz eigenen Charakter, sind stolz auf ihre Traditionen und ihre Geschichte, sind aber auch modern und engagiert. Wir treffen Einheimische, die uns einen Einblick in das alentejanische Leben geben, so dass wir einen ganz authentischen Eindruck bekommen. Zwei schöne Unterkünfte, leckeres Essen, sowie der atemberaubende Sternenhimmel des Alentejo runden unsere Wanderreise ab. Beim Frühjahrstermin können wir die Störche erleben, und alles blüht und duftet. Beim Herbsttermin genießen wir das warme goldene Licht, die entspannte Atmosphäre und das Baden im Meer…

Reiseverlauf

1. Tag: Anreise ins Alentejo
Wir holen Sie am Flughafen Lissabon ab und fahren nach Süden in den Alentejo (Fahrzeit ca. 2,5 - 3 Stunden). Wir wohnen für vier Nächte in der Nähe von Odemira, einem hübschen Ort im ruhigen Hinterland, der direkt am Fluss Mira liegt. Herzlich willkommen!

2. Tag: Küstenwandern zu einem Leuchtturm und Storchennestern
Wir fahren an die Küste und starten südlich von Almograve zu einer abwechslungsreichen Wanderung entlang der beeindruckenden Klippen zum Leuchtturm am Kap Sardão. Unterwegs können wir viele Storchennester sehen, im Frühjahr auch die Störche selbst bei der Brutpflege. Wer möchte, kann im nahe gelegenen Cavaleiro ein leichtes Mittagessen einnehmen. Am Nachmittag werden wir zur Unterkunft zurückgefahren.
Gehzeit ca. 3,5 Stunden, zzgl. Pausen; ca. 350 Höhenmeter im Auf- und Abstieg.

3. Tag: Wanderung durch Wald und Wiesen zu einer Flusslagune
Wir fahren in das sympathische Örtchen São Luis, das in den letzten Jahrzehnten durch den Zuzug kreativer Menschen mit alternativen Ideen neues Leben gewonnen hat. Dort können wir ein Picknick in der in traditioneller Lehmtechnik erbauten Markthalle kaufen, für unsere Wanderung an den Torgal-Fluss. Wir wandern durch Wald und Wiesen zu einer idyllisch gelegenen schattigen, kleinen Lagune, wo wir rasten und baden können, bevor wir bis zu unserer Unterkunft wandern.
Gehzeit ca. 5 Stunden, zzgl. Pausen; 300 – 400 Höhenmeter im Auf- und Abstieg

4. Tag: Küstenwanderung zum südlichen Küstenpunkt des Alentejo und Besuch einer Windmühle
Wir fahren wieder an die Küste, und starten im Fischer- und Surfmekka Zambujeira. Sanddünen, Klippen, verwunschene Vegetation, wunderschöne Ausblicke und ein ganz besonderer (Bade-)Strand erwarten uns auf dem Weg zu unserem Ziel, dem kleinen Fischerdorf Azenha do Mar. Dort angekommen, besteht die Möglichkeit zur Einkehr bei einem rustikalen Fischrestaurant. Auf der Rückfahrt besuchen wir eine restaurierte Windmühle in Odemira, die etwas erhöht in der schönen, hügeligen Landschaft steht und in der heute von einer Müllerfamilie in dritter Generation Getreide gemahlen wird. Sie erzählen uns über das Müllerleben von heute und aus früherer Zeit.
Gehzeit ca. 4 Stunden, zzgl. Pause; ca. 400 Höhenmeter im Auf- und Abstieg

5. Tag: Wanderung zum Fluss Mira und Unterkunftswechsel
Am Morgen fahren wir in das Dorf Troviscais und unternehmen eine abwechslungsreiche Rundwanderung auf schönen ruhigen Wegen. Wir laufen durch Korkeichen-Wäldchen und ein Stück direkt am Fluss Mira entlang. Danach können wir noch auf ein Getränk in der Dorfkneipe einkehren, in der auch öfters ein paar Einheimische sitzen. Nachmittags werden wir in unsere nächste Unterkunft für 5 Nächte gefahren, die im Naturschutzgebiet in der Nähe der Küste liegt und eine wunderschöne ruhige Atmosphäre hat.
Gehzeit ca. 3,5 Stunden, zzgl. Pausen; ca. 200 Höhenmeter im Auf- und Abstieg

6. Tag: Küstenwandern mit Besuch Porto Covos

Wir wandern direkt von der Unterkunft an die Küste. Auf dem Fischerpfad geht es weiter über Sandstrände mit wunderschönen Aussichten. Dabei kommen wir an einer Festung aus dem 16. Jahrhundert vorbei. Unser Ziel ist der pittoreske Küstenort Porto Covo, nahe dem Geburtsort des berühmten portugiesischen Seefahrers Vasco da Gama. Wir haben die Möglichkeit Mittag essen zu gehen und durch den Ort mit vielen kleinen Läden zu schlendern und werden dann zurückgefahren.
Gehzeit ca. 3 – 4 Stunden; ca. 200 Höhenmeter im Auf- und Abstieg

7. Tag: Ein Tag zur freien Verfügung
An unserem freien Tag haben wir verschiedene Optionen: vielleicht einfach entspannt die besondere
Atmosphäre unserer Unterkunft genießen und mit dem Rad zum Strand und/oder einem einheimischen
Restaurant fahren. Wir können auch zusammen direkt von unserer Unterkunft ins ländliche Hinterland
wandern. Es geht über Wiesen, durch einen Korkeichen- und Eukalyptuswald und auch Zistrosen blühen hier im Frühjahr. Wir sehen einen kleinen Wasserfall und machen unterwegs ein Picknick
Gehzeit ca. 4 Stunden; ca. 100 – 200 Höhenmeter im Auf- uns Abstieg
Alternativ ist auch eine Rundwanderung im hügeligen Hinterland des Örtchens Cercal möglich (freiwillig mit geringen Taxikosten).
Gehzeit ca. 2,5 Stunden; ca. 200 Höhenmeter im Auf- und Abstieg

8. Tag: Küstenwandern und Flussfahrt auf der Mira
Wir wandern von unserer Unterkunft weiter nach Süden, vorbei an wunderschönen Sandstränden und Dünen, Klippen und spannenden Fossilien. Vielleicht begegnen wir auf dem Weg Fischern und Surfern. Kurz vor Milfontes können wir lokale Fischspezialitäten probieren. Mit dem Boot fahren wir eine Stunde im Mündungsbereich auf dem ruhigen, wunderschönen Fluss Mira und genießen die Landschaft und Aussicht auf die vielfältige Ufervegetation und Salzmarsch, sowie die einheimische Vogelwelt. Am Nachmittag werden wir zurückgefahren.
Gehzeit ca. 4 – 5 Stunden, zzgl. Pausen; ca. 200 Höhenmeter im Auf- und Abstieg

9. Tag: Küstenwandern nach Almograve
Unsere Abschiedswanderung führt uns weiter an der Küste gen Süden. Wir wandern von Milfontes nach Almograve, über einen der offiziell schönsten Flussstrände Portugals und weiter entlang der Küste, die immer wieder neue Ausblicke und geologische Formationen enthüllt. Am Nachmittag werden wir zur Unterkunft zurückgefahren.
Gehzeit ca. 4 – 5 Stunden, zzgl. Pausen; ca. 250 Höhenmeter im Auf- und Abstieg

10. Tag: Abreise
Wir fahren nach Lissabon und fliegen zurück. Oder möchten Sie für ein paar Tage verlängern?

Charakter der Wanderungen und Anforderungen

Wir unternehmen mittelschwere Wanderungen auf abwechslungsreichen Wegen: breiten Feldwegen und oft kleinen, sandigen Dünenpfaden. Diese Wege setzen eine Kondition für bis zu 4 – 5 Stunden reine Gehzeit und ca. 400 Höhenmeter im Auf- und Abstieg voraus. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für die Wanderung an der Küste ebenfalls erforderlich. Die Landschaft ist leicht hügelig und die Auf- und Abstiege verteilen sich über den gesamten Tag: ein traumhaftes Wandern im Hinterland, am Meer und an den Klippen mit leichten Tagesrucksack.

Unterkunft und Verpflegung

Wir übernachten in 2 familiengeführten, wunderschön gelegenen Unterkünften. Morgens genießen wir das umfangreiche Frühstücksbuffet und abends bekommen wir ein mehrgängiges Abendessen serviert. Mittags haben wir auf unseren Wanderungen Gelegenheit, uns mit Picknickverpflegung zu versorgen oder eine Mahlzeit in traditionellen Lokalen einzunehmen.

Unsere erste Unterkunft für 4 Nächte liegt etwas außerhalb von Odemira, umgeben von Olivenbäumen, Korkeichen und Wiesen. Die „Quinta do Chocalhinho“ ist im traditionell portugiesischen Stil erbaut und in einem frischen weiß mit blau gestrichen, in den hier so typischen Farben. Die Zimmer sind stilvoll und freundlich eingerichtet, es gibt einen beheizten Pool, eine Terrasse mit Blick auf Wiesen und Bäume und einen Tennisplatz. Zum Abendessen verwöhnen uns die Hausherrinnen Margarida und ihre Tochter, die Tierärztin Teresa, mit ihrem Team nach allen Regeln der alentejanischen Kunst.

Unsere zweite Unterkunft für 5 Nächte liegt zwischen Porto Covo und Vila Nova de Milfontes im Naturschutzgebiet, umgeben von einer weitläufigen Landschaft mit Blick auf das Cercal-Gebirge. Das Landgut Três Marias ist eine der wenigen Unterkünfte, die nah am Meer gelegen sind. Die Zimmer sind geschmackvoll und hochwertig eingerichtet, ganz hell und mit schönen Details. Es gibt eine Lounge mit Bar, ein gemütliches Wohnzimmer mit Bücherschrank, draußen verschiedene Sitzmöglichkeiten inklusive Hängematten und einen kleinen Pool. In der Sauna können wir vor allem im Herbst entspannen und optional auch Massagen dazu buchen.

Das erste Abendessen am stilvoll gedeckten Tisch ist eine gute Einstimmung auf die saisonal abgestimmten Genüsse, die uns jeden Abend nach unseren Wanderungen erwarten. Hier lernen wir auch die Vielfalt der portugiesischen Weine kennen, ausgewählt von unserem Hausherrn, einem der Väter des Weitwanderweges Rota Vicentina. Nach dem Abendessen können wir dann  noch den gigantischen Sternenhimmel genießen, der hier besonders gut zu sehen ist.

Anreise

Gerne vermitteln wir Ihnen einen Flug. Wenn Sie diesen selber buchen möchten, beachten Sie bitte die Zeiten des Sammeltransfers ab/an Flughafen Lissabon. Bitte buchen Sie Ihre Flüge am Anreisetag mit Ankunft bis 16 Uhr und am Abreisetag mit Abflug ab 14.30 Uhr. Die bei Ihrem Flug entstehenden CO²-Emissionen kompensieren wir freiwillig als Spende mit einem entsprechenden Betrag an atmosfair und unterstützen damit Klimaschutzprojekte.