Norwegen - i hytta

Gruppenreisen Norwegen

Eine zweiwöchige Kleinbusrundreise mit sechs Tagen Hüttenaufenthalt am See von Hafslo. Tagesausflüge führen zu gewaltigen Gletschern und majestätischen Fjorden. Davor und danach ist der Weg ein wirklich lohnenswertes Ziel. Einzigartige Stabkirchen, eine Fjordfähre, die höchste Pass-Straße Skandinaviens, ein Lachsfluss, das Aurlandsfjell, der Nationalpark Jotunheimen, das Rondanegebirge, die Olympia-Stadt Lillehammer sowie die lebendige Hauptstadt Oslo liegen auf der Route.

Reiseverlauf

Samstag:
Um 18:00 Uhr trifft sich die Gruppe an der Rezeption des Hotels in Oslo. Beim Abendessen in der Stadt lernen sich Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Tourenbegleiter/in kennen.

Sonntag:
Am Morgen nehmen wir uns Zeit für die Museumsinsel Bygdoy. Auf der Fahrt in die Berge und Fjorde genießen wir die sagenhafte Landschaft und legen Stopps ein, wo es uns gefällt. Bis Borgund fahren wir ca. 260 km, rasten an Wasserfällen und kleinen Bergdörfern. Im Laerdal beziehen wir für zwei Nächte eine urige Hütte auf einem traditionsreichen Bauernhof.

Montag:
Am Laerdalselv können wir uns im nationalen Villakssenter über den Lachsfisch und seine Bedeutung für Norwegen informieren. In Borgund besuchen wir die berühmteste und wohl auch eine der schönsten Stabkirchen Norwegens. Von hier aus gehen wir eine kleine Runde auf einem Teilstück des alten Königspfads, dem Vindhellavegen, der sich steil in imposant gemauerten 180°Kurven den Berg hinaufwindet, und dem Sverrestigen, der uns zurück zur Stabkirche führt (ca. 2 Stunden, 250 Hm).

Dienstag:
Bei der Fahrt über das Aurlandsfjell eröffnet sich am Aussichtspunkt Stegastein eine grandiose Aussicht auf den Sognefjord. Mit kleinen Zwischenstops am Fjord fahren wir weiter zum schmalen Naerøyfjord, der als schönster Fjord Norwegens bekannt ist. Auf einer ca. dreistündigen Fährüberfahrt bilden bis zu 1000 m hohe Steilufer, Wasserfälle und einzelne, an die Felsen gebaute Bauernhäuser die imposante Kulisse. Das Schiff biegt in den Sognefjord ein und steuert dort den Zielhafen Kaupanger an. Von dort ist es nicht mehr weit bis Hafslo, das eine Woche lang unser Zuhause sein wird.

Mittwoch:
Heute geht es zum Jostedalsbreen, Europas größtem Festlandgletscher. Die Fahrt dorthin führt entlang eines blaugrünen Gletschersees, über Schotterpisten und durch zahlreiche Tunnel, bis Tungestølen. Von hier aus wandern wir zum Austerdalsbreen, einer mächtigen Gletscherzunge des Hauptgletschers (ca. 5 Stunden, 300 Hm).

Donnerstag:
Der Molden (1120 m) bildet eine imposante natürliche Barriere zwischen dem See von Hafslo und dem Sognefjord. Auf der Wanderung zum Gipfel des Berges (1116 m) sieht man im Westen den See und hat Richtung Osten einen grandiosen Blick über den Fjord und die umliegenden Berge (ca. 5-6 Stunden, 650 Hm)

Freitag:
Entlang eines reißenden Gletscherflusses gelangen wir zum Vettisfossen, Norwegens höchstem Wasserfall. Die Wassermassen schießen im freien Fall 275 m zum Tal hinab. Vor dem Blick über die Abbruchkante gilt es Hängebrücken und Felsen zu überwinden (ca. 3,5 Stunden, 400 Hm). Auf der Fahrt von Hafslo zum Wasserfall überqueren wir mit der Fähre den Lustrafjord und besichtigen in Urnes die älteste Stabkirche Norwegens.

Samstag:
Wer mag, kann mit einem örtlichen Veranstalter einen aufregenden Tag auf dem Gletscher verbringen. Mit dem Boot geht es über einen See bis zur Kante des Tunsbergdalsbreen, einem Seitenarm des Jostedalsbreen. Von dort aus geht es mit Steigeisen und Eispickel auf Blaueis-Expedition. Mit etwas Glück führt der Weg sogar durch Spalten und Gletscherhöhlen und man kann direkt in das Eis hinein gehen (ca. 7 Stunden, 200 Hm)

Sonntag:
Bei einem Besuch des Gletschernuseums und dem skurrilen „bokbyn“ (Bücherdorf) am Fjærland-Fjord gehen wir den Tag etwas gemütlicher an. Zwischendurch machen wir einen Stopp am Hotel Mundal, der mondäne Holzbau zeugt noch von den Pionierzeiten des norwegischen Tourismus im 19. Jahrhundert. Den Kuchen im hauseigenen „Kafe Mikkel“ lassen wir uns natürlich nicht entgehen.    

Montag:
Wir verlassen Hafslo und überqueren mit unserem Minibus das 1430 m hohe Sognefjellet, die wahrscheinlich schönste, aber sicherlich die höchste Passstraße Nordeuropas. In manchen Sommern türmen sich sogar noch im August die Schneewände entlang der Straße. Viele Aussichtspunkte geben den Blick auf imponierende Gipfel frei. In Lom können wir die Stabkirche besuchen. Unsere Hüttenunterkunft für zwei Nächte beziehen wir in Heidal am Fuß des Rondane-Nationalparks.

Dienstag:
Von Heidal aus erkunden wir die Gegend zwischen dem sagenumwobenen Rondanegebirge und den reißenden Wildwassern der Sjoa. Eine Wanderung mit Start in Høvringen führt uns mit seichter Steigung und tollen Aussichten zur Peer Gynt Hytte (ca. 6 Stunden, 400 Hm).  

Mittwoch:
Kurze Morgenrunde um den Ridderspranget (Rittersprung). Das tosende und schäumende Wildwasser der Sjoa bahnt sich hier seinen Weg durch eine enge Schlucht. Auf der Fahrt über die Passstraße „Peer Gynt Vegen“ in Richtung Lillehammer genießen wir tolle Aussichten auf das Gudbrandsdal. Für zwei Nächte quartieren wir uns in Nordseter, etwas außerhalb der ehemaligen Olympiastadt ein.

Donnerstag:
Neben der Besichtigung des Freilichtmuseums „Maihaugen“ lohnt der Besuch der olympischen Sportanlagen von Lillehammer. Wer mutig ist und die Geschwindigkeit liebt, kann hier sogar mit einem auf Rädern laufenden „Wheelbob“ die olympische Bobbahn runterfahren. Oder man genießt einfach den Bummel durch das Centrum von Lillehammer mit seinen vielen kleinen Geschäften und gemütlichen Cafés.

Freitag:
Es ist nicht mehr weit bis Oslo. Der Aufenthalt in der norwegischen Hauptstadt beschließt die Reise. Auf dem Holmenkollen können wir das Skimuseum besuchen und haben vom Turm der Skischanze einen atemberaubenden Blick auf den Oslofjord. Gegen Abend mischen wir uns unter das bunte Treiben am Hafen. Den Abschlussabend feiern wir in einem Restaurant.

Samstag:
Abreise nach dem Frühstück.

Verpflegung

In den Hütten kochen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam. Die Hütten sind mit Einbauküchen eingerichtet. Lebensmittel stehen zur Verfügung. Auch die Zukäufe vor Ort sind im Preis enthalten. In Oslo besuchen wir an den beiden Abenden Restaurants (nicht im Preis inkludiert).

Tourcharakter

Sehr flexible Rundreise in einer kleinen Gruppe. Wir möchten die Höhepunkte Fjordnorwegens erleben, dabei aber nicht allzu lange in Verkehrsmitteln sitzen. Deshalb fahren wir in kleinen Etappen und setzen unseren Minibus ein. Das Reisetempo in Norwegen wird durch serpentinenreiche Pässe, Fjorde und kleine Straßen begrenzt. Und das ist auch gut so, denn es gibt unglaublich viel zu sehen. Unterwegs halten wir oft an, um z.B. Stabkirchen und Museen zu besuchen oder um auf Wanderungen eindrucksvolle Natur zu erleben. Die Wanderungen, mit bis zu sechs Stunden Gehzeit und bis zu 650 Höhenmetern, sind mit einer durchschnittlich guten körperlichen Kondition zu bewältigen. Absolute Trittsicherheit auf steinigem Untergrund und schmalen Bergpfaden sowie beispielsweise beim Überqueren von Bachläufen ist erforderlich. Es steht allen Teilnehmenden offen, ob sie an der angebotenen Gletschertour teilnehmen oder sich einen Ruhetag gönnen. Zwei Nächte haben wir in Oslo eingeplant, weil die Metropole viel zu bieten hat.

Anreise

Eigenanreise
Per Nachtfähre Kiel-Oslo oder Flug (Oslo-Gardermoen oder Sandefjord-Torp) möglich. Die Reise beginnt und endet dann jeweils am Samstag im Hotel in Oslo.

Busanreise
Die Busanreise via Schweden kann hinzugebucht werden. Das ist interessant für Gäste, die nicht fliegen oder Anschlussprogramme in Schweden buchen möchten. Abfahrt mit dem Reisebus ab/bis Münster 15:00 Uhr, Hamburg 19:00 Uhr bis/ab Aktivcenter Stömne (Schweden), nahe der norwegischen Grenze. Von dort aus geht es dann im Kleinbus weiter nach Oslo und am Ende zurück. Hinfahrt Freitag bis Samstag, Rückfahrt Samstag bis Sonntag (Ankunft ca. 10 Uhr in Hamburg und 14 Uhr in Münster).

Busanreise inkl. Fährüberfahrten (Puttgarden-Rødby, Helsingør-Helsingborg), Transfers Stömne-Oslo-Stömne und zusätzliche Mahlzeiten in Stömne: 330,- Euro/Person.